Unsere Gedanken werden in unseren Körper "übersetzt" wie Sprache. Dabei produziert unser Gehirn chemische Stoffe. Diese Peptide sind kleine Aminosäureketten und werden je nach Stimmungslage ausgeschüttet - bisher sind ca. 80 verschiedene Eiweißverbindungen dieser Art entdeckt und die Neuronen kommunizieren auf diese Weise chemisch miteinander.
Es gibt chemische Stoffe für jede Stimmungslage, die wir erleben: z.B. für Ärger, Traurigkeit, Opferhaltung und Begierde. Wenn du einen speziellen emotionalen Zustand im Körper oder im Gehirn erlebst, setzt der Hypothalamus sofort das Peptid zusammen und gibt es über die Hyposphyse in den Blutkreislauf frei. Von dort aus wird es in verschiedene Körperzentren weitergeleitet.
Die Neuropeptide kann man sich als Schlüssel vorstellen, die nur in spezielle Schlüssellöcher an den Zellwänden anderer Neurone passen, die sogenannten Rezeptoren oder Empfänger. Jede Zelle im Körper besitzt tausende Rezeptoren.
Gelangt ein Peptid dorthin, sendet es Signale an die Zelle und löst dort eine biochemische Kaskade von Ereignissen aus. Es kann sogar eine Veränderung im Zellkern stattfinden.
Das also ist die Kommunikationsebene der Neuronen unter sich - chemische Stoffe, Neuropeptide, werden stimmungsabhängig produziert und wandern zu den dafür ausgestatteten Empfängern, um denen diese Information mitzuteilen.
Jedes erlebte Problem, jede Erfahrung ist abgespeichert und wir reagieren deswegen heute so wie in der Vergangenheit.
Interessant wird die Beobachtung auch, wenn man die nächste Entdeckung hinzunimmt: Diese Rezeptoren sitzen nicht nur im Gehirn, sondern auch unter anderem in den Immunzellen. Richtig - unser Infektionsrisiko, degenerative Erkrankungen sowie die Krebsentstehung hängen von der Funktion der Immunzellen ab.
Die logische Schlussfolgerung ist nun, dass auch unsere Immunzellen unseren inneren Dialog, unsere Gedanken und Gefühle wahrnehmen und darauf reagieren!
Wenn du lange Kummer hast, sendest du diese Information über die Neuropeptide, die emotionsabhängig gebildeten chemischen Botenstoffe, zur Immunzelle und sie lösen auch dort einen "inneren Dialog" aus.
Deine Zellen reagieren darauf, sind resigniert und wollen nichts mehr tun.
Da diese Rezeptoren nicht nur Botschaften empfangen, sondern auch die Fähigkeit besitzen, die gleichen chemischen Substanzen zu bilden wie das Gehirn, nimmt die Kommunikation ihren Lauf und die zerstörerische Botschaft wird weiterverbreitet und tut ihre Wirkung.
Auf Angst, Furcht und Zorn folgt die Bildung von Cortison, Adrenalin oder Noradrenalin, die das Immunsystem drosseln.
Jedes ungewollte Gefühl und jedes ungewollte Verhalten setzt ein Gedankenmuster voraus. Das sind tolle Neuigkeiten, denn wir können unser Gedanken jederzeit ändern oder andere wählen, und das ist unsere größte Macht. RTT schafft durch das "installieren neuer hilfreicher, freudiger und stärkender Gedanken" neue neuronale Verbindungen, eine bessere Biochemie und somit mehr Gesundheit in deinen Zellen.
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